Konzept zur interkulturellen Schulentwicklung

 

Beschreibung der Schule 

 

Die Schule am Park ist eine städtische Gemeinschaftsgrundschule im Duisburger Stadtteil Marxloh. Die Schule wird zur Zeit von ca. 220 Kindern in 8 Regelklassen und einer internationalen Vorbereitungsklasse besucht. Der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund liegt bei ca. 70 Prozent. 

Zum Kollegium gehören 10 Lehrer, eine Lehramtsanwärterin, eine sozialpädagogische Fachkraft sowie eine Schulsozialarbeiterin (mit einer Teilzeitstelle). An zwei Tagen in der Woche findet an unserer Schule Herkunftssprachlicher Unterricht in Türkisch statt. Der türkische Kollege kommt nur an diesen beiden Tagen an unsere Schule. 

Wir nehmen an einem Sprachförderprojekt, am JEKITS-Projekt und am BISS-Projekt zur sprachlichen Bildung im Mathematikunterricht teil. 

 

Mit Hilfe dieses Konzeptes möchten wir die Arbeit in unserem bereits stattfindenden Elterncafé strukturierter und gezielter gestalten. 

 

 

Unsere Leitidee 

Wir verstehen uns als eine Schule, die die Vielfältigkeit, und die kulturellen Hintergründe ihrer Schüler, Lehrer, Eltern etc. wertschätzt, damit sie sich willkommen und angenommen fühlen. Wir streben eine intensive Dialogkultur aller am Schulleben beteiligten Personen an, indem wir die Mehrsprachigkeit respektieren und als Chance nutzen. 

 

 

IST-Zustand 

Seit Beginn des letzten Schuljahres findet an jedem 1. Montag im Monat in der Zeit von 8.00 – 10.00 Uhr ein Elterncafé in der Mensa des offenen Ganztages statt. Unsere sozialpädagogische Fachkraft, unsere Schulsozialarbeiterin sowie die Leiterin unseres offenen Ganztages sind für die Organisation verantwortlich. Aus stundenplantechnischen Gründen können zur Zeit die Lehrer gar nicht und die Schulleitung nur sehr selten am Elterncafé teilnehmen. Bis jetzt war das Elterncafé immer als ein zwangloser Austausch gedacht. Es gab keine bestimmten Themen, die Eltern konnten die Dinge ansprechen, die ihnen aktuell wichtig waren. 

 

 

Überlegungen für eine Neustrukturierung 

An unserer Schule ist ein hoher Anteil von Kindern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Seit Oktober 2018 haben wir zusätzlich eine internationale Vorbereitungsklasse im Jahrgang 3/4, in der 18 Kinder unterrichtet werden, die ohne Deutschkenntnisse und mit wenig oder gar keiner Schulerfahrung nach Deutschland gekommen sind. Die Eltern all dieser Kinder haben aufgrund ihrer eigenen- oftmals geringen oder nicht vorhandenen- Deutschkenntnisse häufig eine gewisse Scheu, in die Schule zu kommen. Mit dem Elterncafe wollen wir ein niederschwelliges Angebot starten, in dem sich jeder willkommen und wertgeschätzt fühlt. Es soll ein offener Treffpunkt für Eltern unterschiedlicher Nationen und Kulturen, aber auch für Familien ohne Migrationshintergrund sein, in dem die Eltern die Möglichkeit zum Kennenlernen, zu Gesprächen und zum Austausch haben. Es sind in der Regel auch immer Eltern da, die als Übersetzer fungieren können, so dass es allen Beteiligten möglich ist, am gemeinsamen Austausch und Gespräch teilzunehmen. Die Resonanz war bis jetzt jedoch noch nicht so hoch – im Schnitt waren 10 Eltern da - und gerade die Eltern, die oben beschrieben wurden, konnten wir bis jetzt noch nicht wirklich erreichen. 

 

 

Aus diesem Grund möchten wir im neuen Schuljahr das Elterncafé sowohl organisatorisch als auch inhaltlich neu strukturieren. 

Dazu gehört als erstes, dass wir - nach Absprache mit der sozialpädagogischen Fachkraft, der Schulsozialarbeiterin und der Leiterin unseres offenen Ganztages – die Uhrzeit vom Vormittag in den Nachmittag verlegen möchten. Zum einen haben wir die Rückmeldung erhalten, dass durchaus mehr Eltern das Elterncafé besuchen würden, aufgrund ihrer Berufstätigkeit im Vormittagsbereich jedoch nicht die Möglichkeit dazu haben. Die jetzt von uns angestrebte Zeit ist von                 15.00-17.00 Uhr. Unsere Betreuung findet bis 16.00 Uhr statt, so dass die Eltern, deren Kinder unseren offenen Ganztag besuchen, sich keine Gedanken um die Versorgung ihrer Kinder machen müssen. Für die anderen Kinder werden wir nach Absprache mit der Leiterin unseres offenen Ganztages ebenfalls eine Lösung anbieten. Ein weiterer Grund für die Verlegung in den Nachmittag ist, dass so auch die Schulleitung und die Lehrer die Möglichkeit haben, am Elterncafé teilzunehmen. Die Teilnahme der Schulleitung halten wir für sehr wichtig, da sie die Impulse setzen muss und im Gesamtprozess des Schulprofils eine zentrale Rolle einnimmt.                                                             
Darüber hinaus möchten wir jeden Monat das Elterncafé zu einem bestimmten Thema anbieten. Wir wollen damit – wenn möglich auch mit externen Partnern – gezielt auf die Bedürfnisse und Interessen der Eltern eingehen und so einen Kontakt zu ihnen aufbauen.